Wie wird der digitale Produktpass in der Praxis verwendet? Wer kann wie darauf zugreifen?

Der DPP enthält spezifische Informationen, die während des gesamten Lebenszyklus des Produkts verwendet werden können:

  • Hersteller: Stellen die ursprünglichen Produktdaten zur Verfügung, wie z.B. die Materialzusammensetzung, die Herkunft der Rohstoffe, die Produktionsprozesse und den Energieverbrauch während der Herstellung.
  • Verbraucher: Nutzen den DPP, um fundierte Kaufentscheidungen zu treffen. Sie können zum Beispiel Nachhaltigkeit und Umweltaspekte oder die Möglichkeit der Reparatur und des Recyclings bewerten.
  • Reparaturdienstleister: Haben Zugriff auf Reparaturanleitungen, Ersatzteilverfügbarkeit und die Reparaturhistorie eines Produkts.
  • Recycling-Unternehmen: Sie profitieren von detaillierten Informationen über die im Produkt verwendeten Materialien, was das Recycling einzelner Materialien erleichtert und die Effizienz der Materialrückgewinnung erhöht.
  • Aufsichtsbehörden: Verwenden die Daten, um die Einhaltung von Umweltvorschriften, Sicherheitsanforderungen und Recyclingquoten zu überprüfen.

 

Der Zugang zum DPP ist rollenbasiert, d.h. verschiedene Akteure haben je nach ihrer Rolle entlang der Wertschöpfungskette Zugang zu bestimmten Informationen. So wird sichergestellt, dass sensible Daten, z.B. über Herstellungsprozesse, nicht an Unbefugte weitergegeben werden.

  • Öffentlicher Zugang (Verbraucher): Die Verbraucher haben Zugang zu Informationen, die für ihre Kaufentscheidungen relevant sind, z. B. Nachhaltigkeitskriterien, Energieverbrauch oder Reparaturmöglichkeiten. Dies geschieht oft über QR-Codes oder digitale Plattformen, die das DPP zugänglich machen.
  • Eingeschränkter Zugang (Reparaturdienstleister und Recyclingunternehmen): Diese Akteure haben umfassendere Zugriffsrechte, zum Beispiel in Bezug auf technische Informationen und Anleitungen. Der Zugang erfolgt in der Regel über sichere digitale Plattformen oder Software, die auf das DPP zugreift.
  • Privater Zugang (Hersteller): Hersteller und Produzenten können sensible Daten über Produktionsprozesse, Lieferketten oder Patente im DPP speichern. Diese Informationen sind nur für autorisierte Partner oder Behörden zugänglich.
  • Aufsichtsbehörden: Die Behörden haben Zugang zu allen Daten, die erforderlich sind, um die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften zu überprüfen.
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